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Hinweis: Die folgenden Marktkommentare geben persönliche Meinungen wieder. Enthaltene Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass Inhalte auch zutreffen werden.
13.09.2024 |
Trotz Zinssenkungen ist die Inflation am Horizont sichtbar!
Die EZB hat endlich zum zweiten Mal die Leitzinsen gesenkt. Dies ist für die Finanzmärkte natürlich positiv und unterstützt weiterhin die gute Entwicklung der Aktienmärkte. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Die EZB hat endlich zum zweiten Mal die Leitzinsen gesenkt. Dies ist für die Finanzmärkte natürlich positiv und unterstützt weiterhin die gute Entwicklung der Aktienmärkte. Nahezu gleichzeitig hat die EZB davor gewarnt, dass die zurückgegangene Inflation nicht besiegt ist. Dies ist nach meiner Meinung ein richtiger Schluss. Speziell Österreich – hat die höchste Inflation in Westeuropa. Die Höhe der österreichischen Inflation kann als Hausgemacht bezeichnet werden. Wer die Lebensmittelpreise vergleicht, speziell zwischen Deutschland und Österreich wird feststellen, wie die Preise von denselben Supermarktketten in Österreich deutlich über dem Preisniveau von Deutschland liegen. Vor kurzen hat die „Neue Züricher Zeitung“ festgestellt, dass Österreich die schlechteste Entwicklung des BIP pro Kopf von allen EU-Staaten aufweist. Österreich muss eine andere Wirtschaftspolitik fahren, um nicht weiter in Rückstand zu geraten. Wir werden sehen ob sich tatsächlich nach den Nationalratswahlen etwas Grundsätzlich ändert. Ohne Veränderung wird es kein Wachstum geben und tausende Arbeitsplätze, speziell die Mittelständische Industrie sind gefährdet. Mehr dazu nach den Wahlen. Conclusio: Solange die Zinssituation in Europa so moderat sinkt wie bisher, werden natürlich die Aktienmärkte gut performen. Viele Branchen haben nach wie vor Aufholbedarf in Relation zu den bisherigen High Flyern im Tech- und KI-Bereich. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
11.03.2024 |
Zinssenkung, bitte warten…!
Wie bereits seit mehreren Monaten profitieren die Aktienmärkte nach wie vor von der Erwartung fallender Leitzinsen, die Euphorie ist zwar etwas abgeflacht, aufgrund gleichzeitig ausbleibender gravierender schlechter Nachrichten sind die meisten Märkte aber nach wie vor dabei von einem Höchststand zum Nächsten zu eilen! (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Wie bereits seit mehreren Monaten profitieren die Aktienmärkte nach wie vor von der Erwartung fallender Leitzinsen, die Euphorie ist zwar etwas abgeflacht, aufgrund gleichzeitig ausbleibender gravierender schlechter Nachrichten sind die meisten Märkte aber nach wie vor dabei von einem Höchststand zum Nächsten zu eilen! Bemerkenswert ist dabei vor allem auch der japanische Aktienmarkt, wo der altehrwürdige NIKKEI 225 nach nun fast 35 Jahren endlich wieder einen neuen Höchststand erreicht hat. Die Zinswende ist nicht nur am Aktienmarkt längst eingepreist, die inverse Zinsstruktur - also höhere Zinsen bei kürzeren Laufzeiten als bei längerer Laufzeit – hält sich bereits ebenfalls rekordverdächtig lange am Anleihenmarkt und ist sogar am kurzfristig orientierten Geldmarkt zu sehen. Daran dürfte sich auch durch die abwartende Position der EZB, welche eigentlich enttäuschend für die Befürworter wesentlich schnellerer Zinssenkungen sein sollte, nichts wesentlich ändern, sowohl im Euroraum als auch in den USA wollen die Notenbanken mit aller Gewalt verhindern, dass durch zu frühe und zu starke Zinssenkungen die Inflation wieder neu aufflammt und vielleicht noch stärker zurückkommt, wie das in den 1970er Jahren bereits der Fall war. Was im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld vielleicht eine neue und bemerkenswerte Rolle spielt ist, dass es erstmals in einer sehr schwachen – eigentlich rezessiven – Phase nicht zu einer Verschärfung der wirtschaftlichen Krise durch eine starke Erhöhung der Arbeitslosenzahlen kommt, welche durch den sinkenden Konsum nochmals zu einer Verschlechterung der Stimmung und der Konjunkturdaten führen würde. Der Hintergrund dafür ist relativ einfach erklärt: Aufgrund der nahezu Vollbeschäftigung verbunden mit dem akuten Facharbeiterkräftemangel in vielen Branchen gibt es für viele Arbeitskräfte derzeit keine Angst vor Arbeitslosigkeit und dadurch für viele unter ihnen auch keinen Grund den Konsum einzuschränken, was wiederum – trotz hoher Zinsen - zu weiterhin hoher Nachfrage in vielen Bereichen und somit auch zu keinen Gründen von Preiszurückhaltung bei vielen Unternehmen führt! Fazit: Vieles spricht dafür, dass die Notenbanken sich mit den Zinssenkungen wesentlich länger Zeit lassen werden als noch vor wenigen Monaten von vielen Marktteilnehmern erwartet wurde. Erst wenn die weiterhin hohen Zinsen sowohl bei Unternehmen als auch bei den Konsumenten eine zu starke Last darstellen und die Konjunktur wesentlich stärker einbrechen sollte, werden in den USA und Europa die Zinsen stärker zurückgenommen werden. Als Zeichen des guten Willens – vor allem in einem Wahljahr - werden aller Wahrscheinlichkeit nach (im Juni?) auch ohne massive Rückgänge die Zinsen zaghaft gesenkt werden, nicht zu vergessen, dass es natürlich aufgrund von jederzeit möglichen krisenhaften – vor allem geopolitischen – Ereignissen zu schlagartigen Senkungen und einer neuerlichen Flutung der Märkte mit frischem Geld kommen kann! Generell muss gesagt werden, dass von geopolitischen Ereignissen derzeit die größten Gefahren für die Entwicklung der Wertpapiermärkte ausgehen, auch die wirtschaftlichen Entwicklungen wie z. B. die Veränderung der weltwirtschaftlichen Kooperationen ausgelöst durch die Spannungen mit Russland aber auch China, ein neues Wettrüsten, neue – und das Aufflammen alter - nationaler und internationaler Konfliktherde werden das Börsengeschehen in nächster Zeit mitunter stärker prägen. Gleichzeitig sind die mit diesen Veränderungen notwendigen Maßnahmen – gemeinsam mit dem Umbau der Weltwirtschaft in Verbindung mit dem Klimawandel - eine neue Chance für Anleger trotz weiterhin relativ hoher Inflation ihr Geld langfristig sinnvoll und mindestens werterhaltend zu investieren! Obwohl gestern die ECB die Leitzinsen gleich gelassen hat und Frau Lagarde den Hauptleitzinssatz noch bei 4,5 % gelassen hat, hat der Geldmarkt bereits seit Wochen die Zinswende vorweggenommen. Am besten sieht man dies bei der Entwicklung des EURIBOR´s aufgrund der Differenz zwischen I-III Monats EURIBOR in Relation zum 12-Monats EURIBOR. Der 12-Monats EURIBOR ist deutlich geringer als die kurzfristigen oben genannten Zinssätze. Dies bedeutet, wir haben sowohl in Europa als auch in den USA eine inverse Zinsstruktur. Von invers spricht man, wenn die längerfristigen Zinsen geringer sind als die kurzfristigen. Welche Auswirkungen können sich daraus ableiten lassen: Natürlich ist eine mögliche Zinssenkung für den Aktienmarkt positiv zu sehen. Aktiengesellschaften liegen natürlich niedrigere Zinsen. Dies heißt, dass die Aktion-Rally Munition bekommen hat, um weiter zu existieren. Von einer Gegenbewegung, welche längerfristig die Kurse ins Negative treiben würde, ist aus Zinssicht keine Perspektive gegeben. Bezogen auf Anleihen ist die Entwicklung auch klar. Kurzfristige, frisch emittierte Anleihen haben deutlich bessere Chancen als langläufige Anleihen. Die Langläufer unter den österreichischen Staatsanleihen reagieren kaum darauf und sind deutlich unter Nominale, teilweise über 30%. Nächste Zinsentscheidung ist im Juni 2024, voraussichtlich wird von einer Zinssenkung durch die ECB ausgegangen. Ein Statement zur Inflation: Die Inflation ist bereits deutlich zurückgegangen, speziell in den USA positive Auswirkungen bereits auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt. Der hausgemachte österreichische Inflationseffekt bzw. Inflationshöhe können als politisches Versagen bewertet werden. Wo sind die Risiken auf dem Kapitalmarkt, eindeutig überwiegen die geopolitischen Risiken. Das bedeutet konkret, dass zum Beispiel die Durchfahrt durch das Rote Meer durch die ständigen Angriffe der Huthi-Rebellen gefährdet ist. Dies bedeutet für Logistiker und für den Frachtverkehr enorme Umwege. Meine Prognose hinsichtlich des Ukraine-Kriegs ist, dass er noch länger dauern wird und zu einer Ermattung führen kann. In die Geschichte zurückblickend ist der Krieg zwischen Nord- und Süd-Korea ähnlich verlaufen und hat zu einem permanenten Waffenstillstand geführt. Natürlich wäre für Europa und speziell die Bauernwirtschaft dieses vorstellbare Szenario ein unglaublicher Konjunktureffekt, der aber finanziell zuerst gestimmt werden müsste. Bis dato waren Wahljahre in den USA immer sehr gute Jahre für den Aktienmarkt. Daher spricht momentan nichts dagegen, Aktienquoten zu reduzieren. Die Aktienanalyse sagt klar und deutlich: „The trend is your friend.“ Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
11.09.2023 |
Stürmischer Herbst?!
Wie in unserem letzten Marktkommentar berichtet gibt es Hoffnungen, dass die Maßnahmen der Notenbanken wirken und ein Ende der Zinserhöhungen nahe ist. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Wie in unserem letzten Marktkommentar berichtet gibt es Hoffnungen, dass die Maßnahmen der Notenbanken wirken und ein Ende der Zinserhöhungen nahe ist. Dagegen sprechen die gute Wirtschaftslage in den USA, die nach wie vor hohe Beschäftigungsquote und wieder gestiegene Öl Preise, welche die Inflation direkt oder indirekt befeuern. Während in der ersten Jahreshälfte der Weg der Zinserhöhungen ganz klar war, kommt es nun zu Unsicherheiten, ob noch weiter erhöht wird und wie lange das aktuelle Niveau gehalten wird. Dabei könnte es im Herbst zu einigen Überraschungen kommen. Die nächsten wichtigen Termine hierzu sind bereits diese Woche die EZB-Sitzung und nächsten Woche die FED-Sitzung. Das bedeutet auch, dass die EZB erstmals seit langem vorlegen muss und nicht kopieren kann, was die erfahrenen US-Währungshüter machen. Sollte es nicht zu ungewöhnlichen Maßnahmen durch die Notenbanken kommen, glauben wir eher an geringe Reaktionen an den Börsen als an hektische Abweichungen vom Mittelwert. Man kann dann eher Zuwarten und Zusehen. Sollte es schon zu ungewöhnlichen Maßnahmen durch die Notenbanken kommen, könnte uns ein stürmischer Herbst bevorstehen und rasches Handeln wäre extrem wichtig. Wir in der SP-AG versuchen im Rahmen der Vermögensverwaltung immer am Puls der Zeit zu sein, etwaige Marktturbulenzen auszugleichen und starke Schwankungen zu begradigen. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
15.06.2023 |
Die Notenbanken reagieren!
Wie in unserem letzten Marktkommentar angedeutet hat sich das Tempo der Notenbanken verlangsamt, doch ist das die Ruhe vor dem Sturm? (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Wie in unserem letzten Marktkommentar angedeutet hat sich das Tempo der Notenbanken verlangsamt, doch ist das die Ruhe vor dem Sturm? Die US-Notenbank FED hat bei ihrer Sitzung am 14.06.2023 erstmals seit langem nicht mehr an der Zinsschraube gedreht. Dies scheint deswegen gerechtfertigt, da die Inflation im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahr auf 4,0% zurückgegangen ist (im April waren es noch 4,9%). Damit liegt der Leitzinskorridor mit 5,0% bis 5,25% deutlich über der aktuellen Inflationsrate. Leider hat das FED-Meeting auch zwei negative Nachrichten mit sich gebracht. So ist die Kerninflationsrate (Inflation ohne Energie und Lebensmittel) nur von 5,5% auf 5,3% zurückgegangen und liegt damit höher als erwartet. Zusätzlich erwarten die Notenbanker, dass es sich nur um eine Pause und nicht um das Ende möglicher Zinssteigerungen handelt. Die Inflationsaussichten für 2023 werden immer noch knapp unter 6% prognostiziert. In der EU hat die EZB wie erwartet tags darauf den Leitzins von 3,75% auf 4,0% erhöht. Hier liegt die Inflationsrate jedoch noch über 6% und in manchen Ländern auch noch über 8%. Diese Differenz gilt es noch zu schließen, indem entweder die Leitzinsen weiter erhöht werden oder die Inflation zurückgeht. Leider sieht es auch hier so aus, als ob die Inflationserwartungen wieder leicht nach oben geschraubt werden. Kurzfristig sind die Auswirkungen auf die Börsen noch nicht so groß, es wird sich aber zeigen, ob und inwieweit diese Zinserhöhungen ihren Zweck der Konjunkturdämpfung erfüllen. Bei Neuimmobilien und nachgefragten Krediten geschieht dies bereits, bei anderen Bereichen könnte das unerwartet schnell gehen. Bei Anleihen könnte es sich am Ende der Zinssteigerungen eher positiv, bei manchen Aktien vor allem im Segment aufschiebbarer Gebrauchsgüter eher negativ auswirken. In so einer Phase ist rasches Handeln extrem wichtig. Wir in der SP-AG versuchen im Rahmen der Vermögensverwaltung immer am Puls der Zeit zu sein, etwaige Marktturbulenzen auszugleichen und starke Schwankungen zu begradigen. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
18.04.2023 |
Unterschiedliche Meinungen!
2023 ist aus Börsensicht bisher ein gutes Jahr. Dazu wie es weitergeht, sind die Ansichten jedoch breit gestreut. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
2023 ist aus Börsensicht bisher ein gutes Jahr. Dazu wie es weitergeht, sind die Ansichten jedoch breit gestreut. Angebotsseitige Faktoren wie Corona, Kriege oder Rohstoffpreise sind inzwischen durch ökonomische Grundbegriffe abgelöst. Wirtschaftswachstum, Inflation, Arbeitslosenquote und das Handeln der Notenbanken bestimmen den Markt. Ausgehend von der Hypothese, dass man die hohe Inflation über steigende Zinsen nachhaltig abflachen könne, haben die Notenbanken in den vergangenen Wochen mehrmals deutlich die Leitzinsen erhöht. Bereits hierzu gibt es erste Meinungsdifferenzen, weil viele sagen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Inflation durch Rohstoffverknappung von außen erzeugt wird und dieser Teil nur schwer durch Leitzinsen zu beeinflussen ist. Die nächste Meinungspluralität gibt es dazu, wie weit die Zinsen steigen müssten, wann mit den Steigerungen gestoppt werden kann und ob sie danach wieder gesenkt werden. Hier muss man deutlich zwischen einer teils autonomen Binnenwirtschaft wie der USA und der EU unterscheiden. Während die USA viel mehr eigene Möglichkeiten hat, die Preissteigerungen zu regeln, ist die EU sehr stark von Importen und Exporten abhängig. Die US-Notenbank FED hat die Leitzinsen sehr schnell erhöht, was auch die Inflation nach unten brachte und hat nun bald die Parität zwischen den Leitzinsen und der Kerninflation erreicht. Es ist daher anzunehmen, dass uns nur mehr wenige Zinsschritte bevorstehen. Ob dann dieses Zinsniveau gehalten wird oder wieder bald gesenkt wird so wie 2001/2002 und 2008/2009, ist ebenfalls nicht eindeutig vorherzusagen. In der EU hinken wir dieser Entwicklung noch einige Monate hinterher, was sich in bislang noch niedrigeren Leitzinsen und höherer Inflation zeigt. Problematisch an diesen Maßnahmen, die auch noch durch zusätzliche Aktivitäten im Bereich der Abschichtung von Anleihen und Anleihenkäufen begleitet wird, ist die Gratwanderung zwischen sanfter Beruhigung des Ausnahmezustandes oder einer drastischen Rezession mit deutlich ansteigender Arbeitslosenrate und Insolvenzquote. Sollte zweiteres eintreten, werden davon auch die Börsen erheblich beeinflusst und Aktien könnten nochmals korrigieren. Die Analystenmeinungen hierzu sind ebenfalls stark gespalten. In so einer Phase ist rasches Handeln extrem wichtig. Wir in der SP-AG versuchen im Rahmen der Vermögensverwaltung immer am Puls der Zeit zu sein, etwaige Marktturbulenzen auszugleichen und starke Schwankungen zu begradigen. Nach einem sehr schwierigen Börsenjahr 2022 ist aber 2023 durch die starke Meinungsvielfalt immer noch schwierig zu deuten. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
7.02.2023 |
Die Aktienrallye hält noch!
2023 hat eine Fortsetzung der positiven Bewegungen an den Aktienbörsen gebracht, nachdem die ersten 3 Quartale 2022 beeinflusst durch den Ukraine Krieg eher schlecht verlaufen sind. Diese Erholung ist nach wie vor im Gange, hängt aber stark von externen Faktoren ab. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
2023 hat eine Fortsetzung der positiven Bewegungen an den Aktienbörsen gebracht, nachdem die ersten 3 Quartale 2022 beeinflusst durch den Ukraine Krieg eher schlecht verlaufen sind. Diese Erholung ist nach wie vor im Gange, hängt aber stark von externen Faktoren ab. So ist abzusehen, dass der Ukraine Krieg wohl eher nicht so schnell beendet werden kann. Dies führt nach wie vor zu Unsicherheiten auf den Energiemärkten. Während sich die Inflation vor allem in den USA im Sinken befindet und wohl auch in der EU ein Plateau gefunden hat, ärgern wir uns in Österreich nach wie vor über zweistellige Preissteigerungsraten. Aber auch hier sollte es ab März/April stärkere Rückgänge geben. Leider ist dieses Szenario sehr fragil und kann jederzeit durch nochmalige Angebotsschocks gestört werden. Zudem sind die teilweise hohen Preise bei Energie und Lebensmittel gekommen um zu bleiben. Das führt dazu, dass viele Unternehmen die Preise erst jetzt weitergeben, was umgekehrt zu einem Nachfrageschwund und zu Konjunkturdellen führen könnte. Es ist daher essentiell wie dieses Gesamtgebilde, welches von den Kriegsparteien (direkt oder indirekt), den Notenbanken, den Regierungen und den Unternehmen beeinflusst wird, graduell und mit ruhiger Hand gesteuert werden kann. Dies wird sicher nicht in einer geraden Linie verlaufen, sondern immer wieder von Erfolgen aber auch Rücksetzern geprägt sein, bei welchen man nicht den Mut verlieren sollte. Solange das Motto lautet: „Zwei Schritte vorwärts, einen Schritt zurück“ und nicht „Einen Schritt vorwärts und zwei Schritte zurück!“ Wir sind überzeugt, dass auf mittlere Sicht Investments in Wertpapiere nach wie vor ein fester Bestandteil des Portfolios eines Anlegers sein sollten und bieten dies inkl. des Rettungsankers einer professionellen Vermögensverwaltung an. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
9.01.2023 |
Aktien steigen und wir freuen uns!
2023 beginnt gut und die Aktien steigen. Gut für alle, die zugewartet haben. . (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
2023 beginnt gut und die Aktien steigen. Gut für alle, die zugewartet haben. Wir könnten jetzt viel über nachlassende Leitzinserhöhungstendenzen, sich einbremsende Inflation, einen kränklichen Putin und geringe Arbeitslosenzahlen schreiben. Wir lassen dies aber an dieser Stelle und freuen uns einfach gemeinsam! Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
10.10.2022 |
Höhere Schwankungen, gute Gründe!
Die Börsen unterliegen derzeit ungewohnten Schwankungen in vielen Bereichen. Ein Grund ist der Ukraine Krieg, es ist jedoch nicht der einzige Grund.(...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Die Börsen unterliegen derzeit ungewohnten Schwankungen in vielen Bereichen. Ein Grund ist der Ukraine Krieg, es ist jedoch nicht der einzige Grund. Diese Schwankungen zeigen sich sowohl bei den Aktien als auch bei den Rohstoffen, aber auch den Anleihen und den Währungen. Dabei begann die ganze Thematik bereits im 4. Quartal 2021 zu köcheln. Die sehr gute Konjunkturentwicklung führte zu einem Anstieg an den Aktienbörsen und ersten Tendenzen zu Zinserhöhungen. Auch mussten die Kryptowährungen bereits Ende 2021 höhere Kursrückgänge hinnehmen. Diesem ersten Schockeffekt folgte der Beginn des Ukraine Krieges, welcher angebotsseitig Rohstoffe verknappte und die Inflation noch weiter antrieb. In dessen Sog verloren sowohl die Aktien auch aufgrund der Probleme bei den Lieferketten als auch die Anleihen, da die Notenbanken begannen die Zinsen zu erhöhen. Bei den Rohstoffen stiegen Öl und Gas relativ schnell an, Öl gab aber seit März wieder einige dieser Kurszuwächse ab, nur Gas steige unter hohen Schwankungen weiter an. Interessanterweise konnten auch übliche Fluchtinstrumente wie Gold oder neuerdings auch Kryptowährungen diesem Tornado an Belastungen nicht standhalten. Sogar Immobilieninvestoren mussten sich leicht verzögert aufgrund der Zinserhöhungen erste Sorgen um Bewertungen machen. Sofern man nicht in manche Spezialbereiche investierte oder diese absicherte, war daher trotz der steigenden Inflation Cash eine der sichersten Investitionen. Wie sich die Lage weiterentwickeln wird, ist nur schwer vorauszusagen, da die externen Faktoren im Rohstoffbereich nach wie vor die Märkte stark beeinflussen. Aus heutiger Sicht kann man sich jedoch einige Fragen stellen und die für sich selbst beantworten: 1)Wann wird der Ukraine Krieg enden und wie wird dann das Verhältnis des Westens zu Russland und zu anderen asiatischen Ländern sein? 2)Wie stark werden die steigenden Energiekosten die Erträge der Unternehmen schmälern? 3)Wie stark wird die Inflation zurückgehen und werden wir in eine Stagflation abtauchen? 4)Was würde eine Stagflation für die aktuellen Zinserhöhungstendenzen der Notenbanken weltweit bedeuten? 5)Wo und wann ist der Boden bei den unterschiedlichen Marktsegmenten erreicht und ist es besser jetzt langsam einzusteigen? Jedenfalls bleibt die Lage weiter spannend und wir bemühen uns in diesem schwierigen Umfeld unter Berücksichtigung der Unvorhersehbarkeit für unsere Kundinnen so gut wie möglich zu handeln. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
13.09.2024 |
Trotz Zinssenkungen ist die Inflation am Horizont sichtbar!
Die EZB hat endlich zum zweiten Mal die Leitzinsen gesenkt. Dies ist für die Finanzmärkte natürlich positiv und unterstützt weiterhin die gute Entwicklung der Aktienmärkte. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Die EZB hat endlich zum zweiten Mal die Leitzinsen gesenkt. Dies ist für die Finanzmärkte natürlich positiv und unterstützt weiterhin die gute Entwicklung der Aktienmärkte. Nahezu gleichzeitig hat die EZB davor gewarnt, dass die zurückgegangene Inflation nicht besiegt ist. Dies ist nach meiner Meinung ein richtiger Schluss. Speziell Österreich – hat die höchste Inflation in Westeuropa. Die Höhe der österreichischen Inflation kann als Hausgemacht bezeichnet werden. Wer die Lebensmittelpreise vergleicht, speziell zwischen Deutschland und Österreich wird feststellen, wie die Preise von denselben Supermarktketten in Österreich deutlich über dem Preisniveau von Deutschland liegen. Vor kurzen hat die „Neue Züricher Zeitung“ festgestellt, dass Österreich die schlechteste Entwicklung des BIP pro Kopf von allen EU-Staaten aufweist. Österreich muss eine andere Wirtschaftspolitik fahren, um nicht weiter in Rückstand zu geraten. Wir werden sehen ob sich tatsächlich nach den Nationalratswahlen etwas Grundsätzlich ändert. Ohne Veränderung wird es kein Wachstum geben und tausende Arbeitsplätze, speziell die Mittelständische Industrie sind gefährdet. Mehr dazu nach den Wahlen. Conclusio: Solange die Zinssituation in Europa so moderat sinkt wie bisher, werden natürlich die Aktienmärkte gut performen. Viele Branchen haben nach wie vor Aufholbedarf in Relation zu den bisherigen High Flyern im Tech- und KI-Bereich. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
11.03.2024 |
Zinssenkung, bitte warten…!
Wie bereits seit mehreren Monaten profitieren die Aktienmärkte nach wie vor von der Erwartung fallender Leitzinsen, die Euphorie ist zwar etwas abgeflacht, aufgrund gleichzeitig ausbleibender gravierender schlechter Nachrichten sind die meisten Märkte aber nach wie vor dabei von einem Höchststand zum Nächsten zu eilen! (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Wie bereits seit mehreren Monaten profitieren die Aktienmärkte nach wie vor von der Erwartung fallender Leitzinsen, die Euphorie ist zwar etwas abgeflacht, aufgrund gleichzeitig ausbleibender gravierender schlechter Nachrichten sind die meisten Märkte aber nach wie vor dabei von einem Höchststand zum Nächsten zu eilen! Bemerkenswert ist dabei vor allem auch der japanische Aktienmarkt, wo der altehrwürdige NIKKEI 225 nach nun fast 35 Jahren endlich wieder einen neuen Höchststand erreicht hat. Die Zinswende ist nicht nur am Aktienmarkt längst eingepreist, die inverse Zinsstruktur - also höhere Zinsen bei kürzeren Laufzeiten als bei längerer Laufzeit – hält sich bereits ebenfalls rekordverdächtig lange am Anleihenmarkt und ist sogar am kurzfristig orientierten Geldmarkt zu sehen. Daran dürfte sich auch durch die abwartende Position der EZB, welche eigentlich enttäuschend für die Befürworter wesentlich schnellerer Zinssenkungen sein sollte, nichts wesentlich ändern, sowohl im Euroraum als auch in den USA wollen die Notenbanken mit aller Gewalt verhindern, dass durch zu frühe und zu starke Zinssenkungen die Inflation wieder neu aufflammt und vielleicht noch stärker zurückkommt, wie das in den 1970er Jahren bereits der Fall war. Was im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld vielleicht eine neue und bemerkenswerte Rolle spielt ist, dass es erstmals in einer sehr schwachen – eigentlich rezessiven – Phase nicht zu einer Verschärfung der wirtschaftlichen Krise durch eine starke Erhöhung der Arbeitslosenzahlen kommt, welche durch den sinkenden Konsum nochmals zu einer Verschlechterung der Stimmung und der Konjunkturdaten führen würde. Der Hintergrund dafür ist relativ einfach erklärt: Aufgrund der nahezu Vollbeschäftigung verbunden mit dem akuten Facharbeiterkräftemangel in vielen Branchen gibt es für viele Arbeitskräfte derzeit keine Angst vor Arbeitslosigkeit und dadurch für viele unter ihnen auch keinen Grund den Konsum einzuschränken, was wiederum – trotz hoher Zinsen - zu weiterhin hoher Nachfrage in vielen Bereichen und somit auch zu keinen Gründen von Preiszurückhaltung bei vielen Unternehmen führt! Fazit: Vieles spricht dafür, dass die Notenbanken sich mit den Zinssenkungen wesentlich länger Zeit lassen werden als noch vor wenigen Monaten von vielen Marktteilnehmern erwartet wurde. Erst wenn die weiterhin hohen Zinsen sowohl bei Unternehmen als auch bei den Konsumenten eine zu starke Last darstellen und die Konjunktur wesentlich stärker einbrechen sollte, werden in den USA und Europa die Zinsen stärker zurückgenommen werden. Als Zeichen des guten Willens – vor allem in einem Wahljahr - werden aller Wahrscheinlichkeit nach (im Juni?) auch ohne massive Rückgänge die Zinsen zaghaft gesenkt werden, nicht zu vergessen, dass es natürlich aufgrund von jederzeit möglichen krisenhaften – vor allem geopolitischen – Ereignissen zu schlagartigen Senkungen und einer neuerlichen Flutung der Märkte mit frischem Geld kommen kann! Generell muss gesagt werden, dass von geopolitischen Ereignissen derzeit die größten Gefahren für die Entwicklung der Wertpapiermärkte ausgehen, auch die wirtschaftlichen Entwicklungen wie z. B. die Veränderung der weltwirtschaftlichen Kooperationen ausgelöst durch die Spannungen mit Russland aber auch China, ein neues Wettrüsten, neue – und das Aufflammen alter - nationaler und internationaler Konfliktherde werden das Börsengeschehen in nächster Zeit mitunter stärker prägen. Gleichzeitig sind die mit diesen Veränderungen notwendigen Maßnahmen – gemeinsam mit dem Umbau der Weltwirtschaft in Verbindung mit dem Klimawandel - eine neue Chance für Anleger trotz weiterhin relativ hoher Inflation ihr Geld langfristig sinnvoll und mindestens werterhaltend zu investieren! Obwohl gestern die ECB die Leitzinsen gleich gelassen hat und Frau Lagarde den Hauptleitzinssatz noch bei 4,5 % gelassen hat, hat der Geldmarkt bereits seit Wochen die Zinswende vorweggenommen. Am besten sieht man dies bei der Entwicklung des EURIBOR´s aufgrund der Differenz zwischen I-III Monats EURIBOR in Relation zum 12-Monats EURIBOR. Der 12-Monats EURIBOR ist deutlich geringer als die kurzfristigen oben genannten Zinssätze. Dies bedeutet, wir haben sowohl in Europa als auch in den USA eine inverse Zinsstruktur. Von invers spricht man, wenn die längerfristigen Zinsen geringer sind als die kurzfristigen. Welche Auswirkungen können sich daraus ableiten lassen: Natürlich ist eine mögliche Zinssenkung für den Aktienmarkt positiv zu sehen. Aktiengesellschaften liegen natürlich niedrigere Zinsen. Dies heißt, dass die Aktion-Rally Munition bekommen hat, um weiter zu existieren. Von einer Gegenbewegung, welche längerfristig die Kurse ins Negative treiben würde, ist aus Zinssicht keine Perspektive gegeben. Bezogen auf Anleihen ist die Entwicklung auch klar. Kurzfristige, frisch emittierte Anleihen haben deutlich bessere Chancen als langläufige Anleihen. Die Langläufer unter den österreichischen Staatsanleihen reagieren kaum darauf und sind deutlich unter Nominale, teilweise über 30%. Nächste Zinsentscheidung ist im Juni 2024, voraussichtlich wird von einer Zinssenkung durch die ECB ausgegangen. Ein Statement zur Inflation: Die Inflation ist bereits deutlich zurückgegangen, speziell in den USA positive Auswirkungen bereits auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt. Der hausgemachte österreichische Inflationseffekt bzw. Inflationshöhe können als politisches Versagen bewertet werden. Wo sind die Risiken auf dem Kapitalmarkt, eindeutig überwiegen die geopolitischen Risiken. Das bedeutet konkret, dass zum Beispiel die Durchfahrt durch das Rote Meer durch die ständigen Angriffe der Huthi-Rebellen gefährdet ist. Dies bedeutet für Logistiker und für den Frachtverkehr enorme Umwege. Meine Prognose hinsichtlich des Ukraine-Kriegs ist, dass er noch länger dauern wird und zu einer Ermattung führen kann. In die Geschichte zurückblickend ist der Krieg zwischen Nord- und Süd-Korea ähnlich verlaufen und hat zu einem permanenten Waffenstillstand geführt. Natürlich wäre für Europa und speziell die Bauernwirtschaft dieses vorstellbare Szenario ein unglaublicher Konjunktureffekt, der aber finanziell zuerst gestimmt werden müsste. Bis dato waren Wahljahre in den USA immer sehr gute Jahre für den Aktienmarkt. Daher spricht momentan nichts dagegen, Aktienquoten zu reduzieren. Die Aktienanalyse sagt klar und deutlich: „The trend is your friend.“ Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
11.09.2023 |
Stürmischer Herbst?!
Wie in unserem letzten Marktkommentar berichtet gibt es Hoffnungen, dass die Maßnahmen der Notenbanken wirken und ein Ende der Zinserhöhungen nahe ist. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Wie in unserem letzten Marktkommentar berichtet gibt es Hoffnungen, dass die Maßnahmen der Notenbanken wirken und ein Ende der Zinserhöhungen nahe ist. Dagegen sprechen die gute Wirtschaftslage in den USA, die nach wie vor hohe Beschäftigungsquote und wieder gestiegene Öl Preise, welche die Inflation direkt oder indirekt befeuern. Während in der ersten Jahreshälfte der Weg der Zinserhöhungen ganz klar war, kommt es nun zu Unsicherheiten, ob noch weiter erhöht wird und wie lange das aktuelle Niveau gehalten wird. Dabei könnte es im Herbst zu einigen Überraschungen kommen. Die nächsten wichtigen Termine hierzu sind bereits diese Woche die EZB-Sitzung und nächsten Woche die FED-Sitzung. Das bedeutet auch, dass die EZB erstmals seit langem vorlegen muss und nicht kopieren kann, was die erfahrenen US-Währungshüter machen. Sollte es nicht zu ungewöhnlichen Maßnahmen durch die Notenbanken kommen, glauben wir eher an geringe Reaktionen an den Börsen als an hektische Abweichungen vom Mittelwert. Man kann dann eher Zuwarten und Zusehen. Sollte es schon zu ungewöhnlichen Maßnahmen durch die Notenbanken kommen, könnte uns ein stürmischer Herbst bevorstehen und rasches Handeln wäre extrem wichtig. Wir in der SP-AG versuchen im Rahmen der Vermögensverwaltung immer am Puls der Zeit zu sein, etwaige Marktturbulenzen auszugleichen und starke Schwankungen zu begradigen. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
15.06.2023 |
Die Notenbanken reagieren!
Wie in unserem letzten Marktkommentar angedeutet hat sich das Tempo der Notenbanken verlangsamt, doch ist das die Ruhe vor dem Sturm? (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Wie in unserem letzten Marktkommentar angedeutet hat sich das Tempo der Notenbanken verlangsamt, doch ist das die Ruhe vor dem Sturm? Die US-Notenbank FED hat bei ihrer Sitzung am 14.06.2023 erstmals seit langem nicht mehr an der Zinsschraube gedreht. Dies scheint deswegen gerechtfertigt, da die Inflation im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahr auf 4,0% zurückgegangen ist (im April waren es noch 4,9%). Damit liegt der Leitzinskorridor mit 5,0% bis 5,25% deutlich über der aktuellen Inflationsrate. Leider hat das FED-Meeting auch zwei negative Nachrichten mit sich gebracht. So ist die Kerninflationsrate (Inflation ohne Energie und Lebensmittel) nur von 5,5% auf 5,3% zurückgegangen und liegt damit höher als erwartet. Zusätzlich erwarten die Notenbanker, dass es sich nur um eine Pause und nicht um das Ende möglicher Zinssteigerungen handelt. Die Inflationsaussichten für 2023 werden immer noch knapp unter 6% prognostiziert. In der EU hat die EZB wie erwartet tags darauf den Leitzins von 3,75% auf 4,0% erhöht. Hier liegt die Inflationsrate jedoch noch über 6% und in manchen Ländern auch noch über 8%. Diese Differenz gilt es noch zu schließen, indem entweder die Leitzinsen weiter erhöht werden oder die Inflation zurückgeht. Leider sieht es auch hier so aus, als ob die Inflationserwartungen wieder leicht nach oben geschraubt werden. Kurzfristig sind die Auswirkungen auf die Börsen noch nicht so groß, es wird sich aber zeigen, ob und inwieweit diese Zinserhöhungen ihren Zweck der Konjunkturdämpfung erfüllen. Bei Neuimmobilien und nachgefragten Krediten geschieht dies bereits, bei anderen Bereichen könnte das unerwartet schnell gehen. Bei Anleihen könnte es sich am Ende der Zinssteigerungen eher positiv, bei manchen Aktien vor allem im Segment aufschiebbarer Gebrauchsgüter eher negativ auswirken. In so einer Phase ist rasches Handeln extrem wichtig. Wir in der SP-AG versuchen im Rahmen der Vermögensverwaltung immer am Puls der Zeit zu sein, etwaige Marktturbulenzen auszugleichen und starke Schwankungen zu begradigen. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
18.04.2023 |
Unterschiedliche Meinungen!
2023 ist aus Börsensicht bisher ein gutes Jahr. Dazu wie es weitergeht, sind die Ansichten jedoch breit gestreut. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
2023 ist aus Börsensicht bisher ein gutes Jahr. Dazu wie es weitergeht, sind die Ansichten jedoch breit gestreut. Angebotsseitige Faktoren wie Corona, Kriege oder Rohstoffpreise sind inzwischen durch ökonomische Grundbegriffe abgelöst. Wirtschaftswachstum, Inflation, Arbeitslosenquote und das Handeln der Notenbanken bestimmen den Markt. Ausgehend von der Hypothese, dass man die hohe Inflation über steigende Zinsen nachhaltig abflachen könne, haben die Notenbanken in den vergangenen Wochen mehrmals deutlich die Leitzinsen erhöht. Bereits hierzu gibt es erste Meinungsdifferenzen, weil viele sagen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Inflation durch Rohstoffverknappung von außen erzeugt wird und dieser Teil nur schwer durch Leitzinsen zu beeinflussen ist. Die nächste Meinungspluralität gibt es dazu, wie weit die Zinsen steigen müssten, wann mit den Steigerungen gestoppt werden kann und ob sie danach wieder gesenkt werden. Hier muss man deutlich zwischen einer teils autonomen Binnenwirtschaft wie der USA und der EU unterscheiden. Während die USA viel mehr eigene Möglichkeiten hat, die Preissteigerungen zu regeln, ist die EU sehr stark von Importen und Exporten abhängig. Die US-Notenbank FED hat die Leitzinsen sehr schnell erhöht, was auch die Inflation nach unten brachte und hat nun bald die Parität zwischen den Leitzinsen und der Kerninflation erreicht. Es ist daher anzunehmen, dass uns nur mehr wenige Zinsschritte bevorstehen. Ob dann dieses Zinsniveau gehalten wird oder wieder bald gesenkt wird so wie 2001/2002 und 2008/2009, ist ebenfalls nicht eindeutig vorherzusagen. In der EU hinken wir dieser Entwicklung noch einige Monate hinterher, was sich in bislang noch niedrigeren Leitzinsen und höherer Inflation zeigt. Problematisch an diesen Maßnahmen, die auch noch durch zusätzliche Aktivitäten im Bereich der Abschichtung von Anleihen und Anleihenkäufen begleitet wird, ist die Gratwanderung zwischen sanfter Beruhigung des Ausnahmezustandes oder einer drastischen Rezession mit deutlich ansteigender Arbeitslosenrate und Insolvenzquote. Sollte zweiteres eintreten, werden davon auch die Börsen erheblich beeinflusst und Aktien könnten nochmals korrigieren. Die Analystenmeinungen hierzu sind ebenfalls stark gespalten. In so einer Phase ist rasches Handeln extrem wichtig. Wir in der SP-AG versuchen im Rahmen der Vermögensverwaltung immer am Puls der Zeit zu sein, etwaige Marktturbulenzen auszugleichen und starke Schwankungen zu begradigen. Nach einem sehr schwierigen Börsenjahr 2022 ist aber 2023 durch die starke Meinungsvielfalt immer noch schwierig zu deuten. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
7.02.2023 |
Die Aktienrallye hält noch!
2023 hat eine Fortsetzung der positiven Bewegungen an den Aktienbörsen gebracht, nachdem die ersten 3 Quartale 2022 beeinflusst durch den Ukraine Krieg eher schlecht verlaufen sind. Diese Erholung ist nach wie vor im Gange, hängt aber stark von externen Faktoren ab. (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
2023 hat eine Fortsetzung der positiven Bewegungen an den Aktienbörsen gebracht, nachdem die ersten 3 Quartale 2022 beeinflusst durch den Ukraine Krieg eher schlecht verlaufen sind. Diese Erholung ist nach wie vor im Gange, hängt aber stark von externen Faktoren ab. So ist abzusehen, dass der Ukraine Krieg wohl eher nicht so schnell beendet werden kann. Dies führt nach wie vor zu Unsicherheiten auf den Energiemärkten. Während sich die Inflation vor allem in den USA im Sinken befindet und wohl auch in der EU ein Plateau gefunden hat, ärgern wir uns in Österreich nach wie vor über zweistellige Preissteigerungsraten. Aber auch hier sollte es ab März/April stärkere Rückgänge geben. Leider ist dieses Szenario sehr fragil und kann jederzeit durch nochmalige Angebotsschocks gestört werden. Zudem sind die teilweise hohen Preise bei Energie und Lebensmittel gekommen um zu bleiben. Das führt dazu, dass viele Unternehmen die Preise erst jetzt weitergeben, was umgekehrt zu einem Nachfrageschwund und zu Konjunkturdellen führen könnte. Es ist daher essentiell wie dieses Gesamtgebilde, welches von den Kriegsparteien (direkt oder indirekt), den Notenbanken, den Regierungen und den Unternehmen beeinflusst wird, graduell und mit ruhiger Hand gesteuert werden kann. Dies wird sicher nicht in einer geraden Linie verlaufen, sondern immer wieder von Erfolgen aber auch Rücksetzern geprägt sein, bei welchen man nicht den Mut verlieren sollte. Solange das Motto lautet: „Zwei Schritte vorwärts, einen Schritt zurück“ und nicht „Einen Schritt vorwärts und zwei Schritte zurück!“ Wir sind überzeugt, dass auf mittlere Sicht Investments in Wertpapiere nach wie vor ein fester Bestandteil des Portfolios eines Anlegers sein sollten und bieten dies inkl. des Rettungsankers einer professionellen Vermögensverwaltung an. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
9.01.2023 |
Aktien steigen und wir freuen uns!
2023 beginnt gut und die Aktien steigen. Gut für alle, die zugewartet haben. . (...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
2023 beginnt gut und die Aktien steigen. Gut für alle, die zugewartet haben. Wir könnten jetzt viel über nachlassende Leitzinserhöhungstendenzen, sich einbremsende Inflation, einen kränklichen Putin und geringe Arbeitslosenzahlen schreiben. Wir lassen dies aber an dieser Stelle und freuen uns einfach gemeinsam! Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |
10.10.2022 |
Höhere Schwankungen, gute Gründe!
Die Börsen unterliegen derzeit ungewohnten Schwankungen in vielen Bereichen. Ein Grund ist der Ukraine Krieg, es ist jedoch nicht der einzige Grund.(...Textfeld anklicken zur Anzeige des Marktkommentars)
Die Börsen unterliegen derzeit ungewohnten Schwankungen in vielen Bereichen. Ein Grund ist der Ukraine Krieg, es ist jedoch nicht der einzige Grund. Diese Schwankungen zeigen sich sowohl bei den Aktien als auch bei den Rohstoffen, aber auch den Anleihen und den Währungen. Dabei begann die ganze Thematik bereits im 4. Quartal 2021 zu köcheln. Die sehr gute Konjunkturentwicklung führte zu einem Anstieg an den Aktienbörsen und ersten Tendenzen zu Zinserhöhungen. Auch mussten die Kryptowährungen bereits Ende 2021 höhere Kursrückgänge hinnehmen. Diesem ersten Schockeffekt folgte der Beginn des Ukraine Krieges, welcher angebotsseitig Rohstoffe verknappte und die Inflation noch weiter antrieb. In dessen Sog verloren sowohl die Aktien auch aufgrund der Probleme bei den Lieferketten als auch die Anleihen, da die Notenbanken begannen die Zinsen zu erhöhen. Bei den Rohstoffen stiegen Öl und Gas relativ schnell an, Öl gab aber seit März wieder einige dieser Kurszuwächse ab, nur Gas steige unter hohen Schwankungen weiter an. Interessanterweise konnten auch übliche Fluchtinstrumente wie Gold oder neuerdings auch Kryptowährungen diesem Tornado an Belastungen nicht standhalten. Sogar Immobilieninvestoren mussten sich leicht verzögert aufgrund der Zinserhöhungen erste Sorgen um Bewertungen machen. Sofern man nicht in manche Spezialbereiche investierte oder diese absicherte, war daher trotz der steigenden Inflation Cash eine der sichersten Investitionen. Wie sich die Lage weiterentwickeln wird, ist nur schwer vorauszusagen, da die externen Faktoren im Rohstoffbereich nach wie vor die Märkte stark beeinflussen. Aus heutiger Sicht kann man sich jedoch einige Fragen stellen und die für sich selbst beantworten: 1)Wann wird der Ukraine Krieg enden und wie wird dann das Verhältnis des Westens zu Russland und zu anderen asiatischen Ländern sein? 2)Wie stark werden die steigenden Energiekosten die Erträge der Unternehmen schmälern? 3)Wie stark wird die Inflation zurückgehen und werden wir in eine Stagflation abtauchen? 4)Was würde eine Stagflation für die aktuellen Zinserhöhungstendenzen der Notenbanken weltweit bedeuten? 5)Wo und wann ist der Boden bei den unterschiedlichen Marktsegmenten erreicht und ist es besser jetzt langsam einzusteigen? Jedenfalls bleibt die Lage weiter spannend und wir bemühen uns in diesem schwierigen Umfeld unter Berücksichtigung der Unvorhersehbarkeit für unsere Kundinnen so gut wie möglich zu handeln. Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dürfen nicht als verlässliche Prognose, als Anlageberatung bzw. -empfehlung oder Finanzanalyse verstanden werden und sind keine Empfehlung, kein Angebot oder Antrag zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Zudem kann keinesfalls garantiert werden, dass die Inhalte auch zutreffen werden. |